Tanzscout-Einführung zu Speak Boldly
Was ist eigentlich Musik? Und wer darf das bestimmen? Wer oder was prägt unser ästhetisches Empfinden, das uns befähigt, diese Klänge als „Musik“ zu definieren und jene als „Geräusche“ oder gar „Krach“. Und was passiert, wenn wir uns zu Klängen und Geräuschen körperlich verhalten? Welche Beziehungen zwischen Musik/Klang und Bewegungen lassen sich entwerfen?
Der Wahrnehmungs-Workshop mit TANZSCOUT Maren Witte geht all diesen Fragen nach und erforscht sie anhand des musikalischen Oeuvres von Julius Eastman. Wir werden uns kritisch mit der Problematik der ästhetischen Kanonbildung auseinandersetzen und schauen, welche choreografischen Ideen wir für Eastmans Musik entwerfen können.
Tänzerische oder musikalische Expertise ist nicht erforderlich!
English-speakers welcome!
LEITUNG Maren Witte
Maren Witte, Prof. Dr. phil., ist Professorin für Theatertheorie, Tanz- und Bewegungsforschung an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Im Rahmen ihrer Professur und freiberuflichen dramaturgischen Tätigkeit entwickelt sie Vermittlungs-Settings und -Formate sowie qualitative Methoden zur Beforschung von Vermittlungs-Effekten. 2009 gründete sie die Initiative TANZSCOUT Berlin (www.tanzscoutberlin.de). 2006 promovierte sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über die Wirkung von Bewegung im Theater Robert Wilsons. Sie hat Bewegungserfahrung in verschiedenen Körper- und Tanztechniken.