Michael Turinsky:
Reverberations
Reverberations
Choreografie als solidarische Körperpraxis: Drei Tänzer_innen, in deren Körpern unterschiedliches Wissen eingeschriebenen ist, suchen im Rhythmus pulsierender Dub-Sounds eine gemeinsame Frequenz. Sensibel für die Schwingungen der anderen bringen sie ihre Körper in Gleichklang. REVERBERATIONS bietet der Entsolidarisierung die Stirn und erprobt die Fähigkeit, sich aufeinander einzustimmen. Im Nachhall der miteinander vibrierenden Körper eröffnet sich ein Raum des Miteinanders – und damit der Ausblick in eine mögliche Zukunft.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE Michael Turinsky PERFORMANCE, CHOREOGRAFIE Andreas Guth, Mzamo Nondlwana, Elizabeth Ward, Lau Lukkarila SOUND Dubster, Hyko Dubz (powered by Danubian Dub Soundsystem) BÜHNE Jenny Schleif, Ines Kirchengast KOSTÜM Lise Lendais, Ines Kirchengast LICHT Andreas Lendais, Victor Duran DRAMATURGISCHE BETREUUNG Iris Borovcnik SOMATIC CONTRIBUTION Georg Blaschke PRODUKTIONSTEAM Angela Vadori, Kira Koplin KOMMUNIKATION, PR Simon Hajós Foto, Video Michael Loizenbauer
Eine Produktion von Michael Turinsky in Koproduktion mit Tanzquartier Wien. Gefördert von Kultur Stadt Wien und BKA - Kunst und Kultur. Mit Unterstützung von Netzwerk Tanz, TanzHotel, Dschungel Wien, Werk, MAD. Unterstützt von Lion's Den Soundsystem, mit Dank an Danubian Dub Soundsystem. Das Gastspiel findet im Rahmen des Projektes Access all Areas statt, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung. Medienpartner: taz.die tageszeitung.
Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien. Sein Interesse gilt zum einen der eingehenden Auseinandersetzung mit der spezifischen Phänomenologie des als „behindert“ markierten Körpers: dessen spezifischen In-der-Welt-Seins, dessen Verhältnis zu Zeitlichkeit und Rhythmus, Affekt und Affektproduktion, Geschlecht und Sexualität, Sichtbarkeit und Undurchsichtigkeit. Zum anderen setzt er sich mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik auseinander.