DRAMAQUEEN. Neues Theater von Frauen in Mittel- und Osteuropa
Die Topografie der zeitgenössischen mittel- und osteuropäischen Theaterkultur könnte vielfältiger nicht sein und lässt nichts von den Klischees eines einheitlichen Ostblocks übrig. Zwanzig Jahre nach der Wende treten heute zahlreiche junge Autorinnen in Erscheinung, die einen bedeutenden Einfluss auf das europäische Drama ausüben. In ihren Werken zeigen sie in drastischen Bildern die ungeschminkte Realität deformierter Gesellschaften, ihren moralischen Verfall und den sinnentleerten und gleichsam entfesselten Konsum. Die Bühne wird zum Medium, das innere Unruhe und Aggression in Kreativität umwandelt und eine Sprache der Straße spricht. Dieses Phänomen einer neuen Theaterästhetik mit all seinen Untergründen leuchtet das zweitägige Symposium DRAMAQUEEN aus, zoomt in thematischen Panels, Vorträgen, Diskussionen und szenischen Lesungen den Blick auf junge Dramatikerinnen aus Mittel- und Osteuropa und bringt sie zusammen mit DramatikerInnen und TheaterexpertInnen aus dem deutschsprachigen Raum.
Mit: Borka Pavicevic (SRB), Sabine Adler (Deutschland Radio Berlin), Svitlana Oleshko (UA), Andrea Tompa (HU), Marina Davydova (RU), Anja Susa (SRB), Marysja Nykytjuk (UA), Nicoleta Esinencu (MD), Maja Pelevic (SRB), Nora Mansmann (D), Jelena Kovacic und Anica Tomic (HR), Nino Haratischwili (GE), Gianina Carbunariu (RO), Gordana Vnuk (HR), Yvonne Büdenhölzer (D), Ivana Sajko (HR)
Veranstalterinnen: Katarina Tojic, Kateryna Stetsevych und Dr. Stefanie Stegmann
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Robert Bosch Stiftung
www.dramaqueen-symposium.com