Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

God?s Entertainment

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God?s Entertainment

1989: Umbruchjahr, Samtene Revolution, Zerfall des Kommunismus, Ankunft des Ostens in Europa. Seit Anfang 2008 untersuchen TheatermacherInnen, HistorikerInnen und KünstlerInnen aus Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Österreich im Projekt ?68/89 ? Kunst.Zeit.Geschichte.? die Verbindungslinien zwischen den Ereignisfeldern 1968 und 1989 ? multiperspektivisch, aus westlicher und östlicher Sicht. Nach der Präsentation der preisgekrönten Publikation des Projekts wird eine theatrale Spurensuche nach dem Aufbruchsgefühl einer Generation unternommen. Was ist aus den Freiheitsversprechen geworden? Was vom großen Wohlstandskuchen übrig geblieben? Einen Abend lang nehmen vier Theaterproduktionen im Theaterdiscounter auf ganz unterschiedliche Weise den Umbruch und die Folgen von 1989 ins Visier.

Ein Themenabend von Centrum experimentálního divadlo/Divadlo Husa na provázku (Zentrum für experimentelles Theater/Theater Die Gans an der Schnur, Brünn), Divadlo Archa (Archa Theater, Prag), Stanica ?ilina- Záriecie (?ilina), Kampnagel (Hamburg), Sophiensaele und Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam im Rahmen von 68/89 - Kunst.Zeit.Geschichte., ein Projekt von Zipp - deutsch-tschechische Kulturprojekte, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert aus Mitteln des Kulturprogramms der Europäischen Union.

God?s Entertainment, Wien
Kunstschmuggel


Mit dem Fall der Mauer wurde das Schmuggeln kulturimperialistischer Waren wie LPs von den Rolling Stones unnötig. Heute, in Zeiten schwindender öffentlicher Gelder, wird Schmuggeln wieder relevant. Kultur-Subventionen gibt es reichlich, nur sind sie ungleich verteilt. Also sie von dort holen, wo sie sind. Die Wiener PerformerInnen God?s Entertainment schmuggeln ein Theaterstück in den Theaterdiscounter. Beispielsweise eine hochsubventionierte Inszenierung an einem renommierten Berliner Stadttheater, die zeitgleich stattfindet. Dank neuer Techniken wie Skype kann das Publikum den Schmuggelpfad verfolgen. Aus dem Restmüll hiesiger Baumärkte wird ein Bühnenbildäquivalent gebaut. So viel Hochkultur für so wenig Geld: God?s Entertainment macht?s möglich! Den direkten Vergleich der beiden Bühnenergebnisse scheuen die WienerInnen nicht ? das Publikum darf und soll bewerten, was sich mehr lohnt.

Von und mit God?s Entertainment

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