Stephan Ehrlich / Hanna Sybille Müller / Ehud Darash
Stephan Ehrlich: M
Inszenierung/Choreographie: Stephan Ehrlich, Tanz: Brit Rodemund, Musik: Bernard Herrmann, Stephan Ehrlich, Jacob Thein, Bühne/Licht: Stephan Ehrlich, Kostüme: Ilse Schmith 'thatchers'
Gefördert von der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Die Choreographie beschreibt eine komplexe Figur, deren Aura wohl nur einer Frau eigen sein kann. Eine unnahbare Person mit ihren unberechenbaren Handlungen, geprägt von konservativer Erziehung und Moral, erfährt eine Wandlung. Sie wird empfindsamer, gewinnt an Selbstbewusstsein und lernt schließlich - die Vergangenheit hinter sich lassend - ohne Fassade weiter zu leben.
Stephan Ehrlich absolvierte die Tanzausbildung an der Ballettschule Leipzig. Im Anschluss erhielt er sein erstes Engagement an der Staatsoper Dresden (Semperoper). Er war bei verschiedenen Compagnien in Helsinki, Bern und Lissabon engagiert. Nach Deutschland zurückgekehrt, war er 2004 für eine Spielzeit am Mainfranken Theater (Würzburg) als Gastsolist tätig und tanzte in Stücken von George Balanchine, John Neumeier und vielen anderen. Seit Oktober 2006 studiert er Choreographie an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'.
Hanna Sybille Müller: unstable
Uraufführung
Idee/Tanz: Hanna Sybille Müller, Zusammenarbeit mit: Florian Bach, Lichtdesign/Video: Florian Bach
Jeden Tag verändern sich unsere Körper, manches mal unsere lebenstechnischen, sozialen, ökonomischen und künstlerischen Positionen und ab und zu auch die Sicht auf die Dinge sowie unsere Träume und Ziele. Welche Informationen haben uns wie und wann beeinflusst. Was hat sich verändert? Was produziert uns und was produzieren wir?
Hanna Sybille Müller, Choreographin, studiert Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK. 2006 entstand das Solo ?unheimlichkeiten? im Dock11 und ?142 umdrehungen? (Tanztage Berlin 2007). Sie arbeitete u.a. mit deufert&plischke und Eva Meyer-Keller. 2005 Stipendiatin bei danceWeb in Wien, 2007 erhielt sie das Arbeitsstipendium für Berliner TänzerInnen und ChoreographInnen von der Senatskanzlei ? Kulturelle Angelegenheiten Berlin.
Florian Bach ist Bildhauer und arbeitete als Licht-Designer. In seiner bildhauerischen Arbeit entstehen aus der politischen Reflektion soziale Demonstrationen: Zwänge, physische und mentale Grenzen, Identität, Ausschluss, Marginalität und Unsicherheit.
Ehud Darash: Notes from yesterday
Uraufführung
Konzept/Prozessplanung/Tanz: Ehud Darash, Koentwicklung/Tanz: Felix Ott, Musik: Steffen Martin, Kostüme/Bühne: Felix Ott
Zwei Tänzer beschäftigen sich mit der Frage, ob es möglich ist, frühere Erfahrungen und Geschichten zu integrieren, die in Körperbewegungen reflektiert zu einer gegenwärtigen Erfahrung und so ein lebendes Dokument von Körpersprache und Beziehungsbildung im Prozeß werden.
Ehud Darash, geboren 1980 in Israel, begann mit 22 zu tanzen und nahm am Ga'aton Contemporary Dance Workshop teil, wo er zwei Jahre studierte. Darash arbeitete in Tel Aviv als freischaffender Tänzer, Choreograph und Pilates-Lehrer. Seit 2007 ist er Student des BA-Studienganges am HZT Berlin.
Felix Ott, geboren in Reutlingen, lebt seit 4 Jahren in Berlin. Als Mitglied und Mitgründer des Künstlerhauses in Treptow ist er als freiberuflicher Bühnen- und Requisitenbauer tätig und beschäftigt sich zunehmend mit Raumkonzepten im performativen Bereich. Seit 2007 ist er Student des BA-Studienganges am HZT Berlin.