Jee-Ae Lim:
Your East, My Ghost
Your East, My Ghost
Postkoloniale Einflüsse prägen nicht nur den westlichen Blick auf sogenannten asiatischen Tanz, sondern wirken sich im Gegenzug auch auf die zeitgenössischen Tanzkulturen des Kontinents aus: So verweben sich Phänomene der Selbst-Exotisierung und Verwestlichung in einem komplexen Wechselspiel der (Re-)Präsentationen. Your East, My Ghost nimmt den Blick in einem soghaften Arrangement gefangen, in dem stereotype Bilder des Anderen aufblitzen. Wann lesen wir den tanzenden Körper als Referenz und wann als abstrakte Bewegung?
KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Jee-Ae Lim MUSIK Kyan Bayani LICHT Benjamin Schälike DRAMATURGIE Matthias Quabbe KOSTÜM Seonyeol Im BERG, PROPS Goya Choi, Jee-Ae Lim Performance Assistenz Inkyung Lee, Agne Auzelyte
Eine Produktion von Jee-Ae Lim in Kooperation mit SIDance Festival Seoul und SOPHIENSÆLE. Gefördert vom Arts Council Korea. Mit freundlicher Unterstützung der Contemporary Arts Alliance Berlin (CAA) und dem Goethe-Institut Seoul. Medienpartner: taz.die tageszeitung
Jee-Ae Lim absolvierte ihren Master in Solo/Dance/Authorship am HZT Berlin. Im Jahrbuch Tanz wurde sie 2014 zur „Hoffnungsträgerin“ und vom Gaeksuk Magazin zur „Young Leading Artist 2015“ gewählt. Zu ihren bedeutendsten Arbeiten zählen New Monster, Golden Age und the trilogy – 10 Years in 1 Minute. In ihrer Arbeit verbindet sie traditionellen koreanischen Tanz mit zeitgenössischen Elementen. Dabei beschäftigt sie sich mit dem Körper als Bewegungsarchiv. Außerdem erforscht sie Konventionen und Stereotype, die aus der Wechselwirkung zwischen kultureller Tradition und etablierter Tanzgeschichte entstanden sind.