Florentina Holzinger:
Apollon Musagète
Apollon Musagète
Mit fünf Musen und Gott Apollon untersucht Florentina Holzinger Zuschreibungen des Weiblichen. Was will die perfekte Frau* und was will das Publikum von ihr? Apollon Musagète kombiniert fin de siècle Freakshow mit Live Art der 1960er zu einem Spektakel physischer Virtuosität. Ausgangspunkt des Stücks ist Balanchines gleichnamiges Ballett-Quartett aus dem Jahr 1928, das zur Musik Igor Strawinskys damals Traditionen neu erfinden wollte. Mit einer ästhetischen Gratwanderung zwischen okkultem Fitnessstudio, Cyborg-Stierkampf und neoklassischem Ballett bietet Holzinger einen neuen Blickwinkel auf die Choreografie und überbrückt die Kluft zwischen hoher Kunst und Entertainment. Ein Nebeneinander von Fiktion und Realität, von Unschuld und Verderbtheit mit komplett weiblichem Cast.
Diese Performance enthält Szenen, die manche Zuschauer_innen verstörend finden könnten.
VON Florentina Holzinger MIT Renée Copraij, Evelyn Frantti, Florentina Holzinger, Annina Lara Maria Machaz, Xana Novais, Maria Netti Nüganen, Stephan Schneider MUSIK Stephan Schneider DRAMATURGIE Sarah Ostertag, Michele Rizzo BÜHNENBILD Nikola Knežević BERATUNG BÜHNENBILD Btissame Amadour BERATUNG Manu Scheiwiller, Fernando Belfiore TECHNIKBram Geldhof, Anne Meeussen. Maarten Van Trigt
Eine Produktion von CAMPO in Koproduktion mit Frascati Producties (Amsterdam), La Bâtie – Festival (Genf), Steirischer Herbst (Graz), Münchner Kammerspiele, Künstlerhaus Mousonturm und SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung von MA7 – Kulturabteilung der Stadt Wien. Mit Dank an Sina Christmann, Philippe Marchal, Alister Mazzotti, Ghani Minne, Blaze. Medienpartner: taz.die tageszeitung. Im Rahmen der Tanzkampagne Watch Me Dance.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Foto © Radovan Dranga
FLORENTINA HOLZINGER, 1986 in Österreich geboren, studierte Choreografie am SNDO Amsterdam. Florentina Holzinger zeigte nach ihrem Abschluss im Mai 2011 das Solo Silk und erhielt dafür den Prix Jardin d’Europe bei Impulstanz. Gemeinsame Arbeiten mit Vincent Riebeek wie Kein Applaus für Scheiße (2011), Spirit (2012) und Wellness (2013) sorgten international für Aufmerksamkeit. Ihre Arbeiten werden auf zahlreichen Festivals und in Produktionshäusern im In-und Ausland gezeigt. Im Rahmen des Festivals The Future is F*E*M*A*L*E* zeigte Florentina Holzinger die in Kollaboration mit Frascati Producties entstandene Performance Recovery (2017). Im gleichen Jahr zeigte sie auch ihr Stück Apollon erstmals an den Sophiensælen. Ihre Arbeit TANZ lief 2020 und 2021 an den Sophiensælen und wurde 2020 zum 57. Theatertreffen eingeladen. 2021 kreierte Holzinger für die Ruhrtriennale das groß angelegte Stück A Divine Comedy. Für ihre Performance in diesem Stück wurde die Künstlerin Beatrice “Trixie” Cordua mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet. Holzingers jüngste Kreation, „Ophelia’s Got Talent“ (2022), entstanden als Artist-in-Residence an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, ist zum Theatertreffen 2023 eingeladen.
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