Liebe
Erst das Geld, dann das Gesetz und schließlich – die Liebe. Mit diesem dritten Teil ihres Musiktheater-Projekts Ökonomien des Handelns präsentieren der Experimentalfilmer Daniel Kötter und der Komponist Hannes Seidl den Abschluss ihrer Forschungen zu den Rahmenbedingungen gesellschaftlichen Handelns. Wie schon in den vorangegangenen Teilen Kredit und Recht, die letztes Jahr bei MaerzMusik – Festival für Zeitfragen gezeigt wurden, experimentieren die beiden auch hier mit verschiedenen Formen dokumentarischen Erzählens in den Medien Film und Musik.
Im Zentrum ihres Interesses steht dabei die Liebe nicht im romantischen Sinne einer Zweierbeziehung, sondern als gesellschaftliche Bindekraft, die sich weder über ökonomische Zusammenhänge, noch über eine verbindliche Gesetzgebung herstellen lässt. Ihre Suche führte sie diesmal an den äußersten Rand Europas, ans Nordkap, wo jene experimentellen Dokumentarfilmaufnahmen entstanden, die nun bei der Aufführung mit der Bühnenperformance von Wolfram Sander zusammenrücken, diese begleiten und kommentieren, doppeln und ergänzen.
Im Anschluss an die Veranstaltung am 16. März: Daniel Kötter und Hannes Seidel im Gespräch mit Lydia Rilling
IDEE, KÜNSTLERISCHE LEITUNG, KOMPOSITION, FILM Daniel Kötter, Hannes Seidl REGIEASSISSTENZ, SZENENBILD Rahel Kesselring, Natalia Orendain MIT Wolfram Sander PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Kötter / Seidl in Koproduktion mit Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen, Künstlerhaus Mousonturm, brut Wien und Schwankhalle Bremen. Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds, Kulturamt Frankfurt am Main, Deutscher Musikrat. In Zusammenarbeit mit SOPHIENSÆLE.