Dennis Deter:
Frucht und Schrecken
Frucht und Schrecken
Wer sagt uns, vor was wir Angst haben sollen? Und warum fürchten wir uns vor Dingen, die weit entfernt, unwahrscheinlich oder irrational sind, während das Nächstliegende oft akzeptiert oder verdrängt wird? Ananas, Tomate, Blumenkohl. In Frucht und Schrecken betrachten drei Performer die Produktion von Lebensmitteln aus der Sicht des Horrorfilms. Essen ist lebensnotwendig, begegnet uns unmittelbar und vertraut. Täglich dringt es in unsere Körper und vermischt sich mit unseren Zellen. Doch wie gut kennen wir was wir verspeisen? Schauen wir genau hin,entdecken wir in Essen das Fremde. Ein Blick hinter die Sonnenreife führt in den Abgrund des Ursprungs. Die Heimsuchung der Lebensmittel hat begonnen und die Umkehrung der Nahrungskette ist nicht mehr fern. Es ist an der Zeit, sich vor Nahrungsmitteln ganz essentiell zu fürchten.
KONZEPT, CHOREOGRAFIE Dennis Deter VON UND MIT Tommy Noonan, Jean-Baptiste Veyret-Logerias, Dennis Deter DRAMATURGISCHE MITARBEIT Noha Ramadan LICHTDESIGN Jan Fedinger PRODUKTIONSLEITUNG Barbara Greiner
Eine Produktion von Dennis Deter in Koproduktion mit artblau Tanzwerkstatt Braunschweig, Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V.
Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.
Foto © André Wunstorf
DENNIS DETER ist als Dramaturg und Performer tätig. Er studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Zudem arbeitet er mit verschiedenen Künstler_innen wie Gui Garrido, Begüm Erciyas und dem White Horse Kollektiv zusammen. Seit 2003 arbeitet er eng mit Anja Müller zusammen. Ihr gemeinsames Interesse gilt fiktiven und realen Körpern im Theater sowie der Adaption von Methoden der Animation, Filmtechnik und Konzerten für die Bühne. Ihr Duett Interpassive Paradise (2011) gewann den Jurypreis des 100-Grad-Festivals. Beide sind Mitglied der Postpunk-Band Kala Brisella und des internationalen sechsköpfigen Performance-Band-Kollektivs John The Houseband.