Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25

Naoko Tanaka:
Die Scheinwerferin

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Naoko Tanaka:
Die Scheinwerferin

Was ist der Schein? Die äußere Erscheinung, bestehend aus Schminke, Farbe, Licht und Schatten... eine vergängliche, „leere“ Oberfläche, eine Schnittstelle von Informationen über die Menschen einander wahrnehmen, sich erkennen und sich manchmal sogar ineinander verlieben. Auf einer imaginären „Reise“ projiziert Naoko Tanaka den Schein ihrer persönlichen Geschichte einer Essstörung in den Raum. Auf dem Esstisch liegt eine Puppe, die genauso aussieht wie sie. Naoko Tanaka bereist den kleinen Körper mit einer Taschenlampe, macht das kleine Licht zum Akteur. So entstehen faszinierende Imaginationen, tauchen Bilder von unterdrückten Erinnerungen auf, ein Wald, der unter einem Esstisch wuchert, eine gigantische „Scheinwelt“ in der auch die ganz individuellen Assoziationen der Zuschauer Platz finden. Naoko Tanaka kehrt die Subjektivität der Wahrnehmung radikal nach außen und erforscht die experimentellen künstlerischen Möglichkeiten der Bewegung in der Bühnenkunst.

Trailer

www.naokotanaka.de

KONZEPT, BILDGESTALTUNG, TONGESTALTUNG, PERFORMANCE Naoko Tanaka DRAMATURGISCHE MITARBEIT Mariko Harigai

Eine Produktion von Naoko Tanaka und Christine Peterges in Koproduktion mit TANZTAGE BERLIN 2011 / SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung von PACT Zollverein Essen, POLA Art Foundation und Japan Foundation. Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.

Foto © Wiebke Rompel

NAOKO TANAKA studierte Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Tokio und kam 1999 als Stipendiatin an die Kunstakademie Düsseldorf nach Deutschland. Seitdem entwickelt sie Performances und Installationen, die Choreografie und visuelle Kunst eng miteinander verbinden. Mit dem Künstler*innenkollektiv Ludica. und dem Choreografen Morgan Nardi wurde sie 2010 zur Tanzplattform Deutschland eingeladen. 2011 kreierte Naoko Tanaka ihr erstes Solostück Die Scheinwerferin, welches europaweit erfolgreich aufgeführt wurde. Das Stück erhielt den Prix Jardin d'Europe 2012 sowie den ZKB Anerkennungspreis beim Zürcher Theaterspektakel. 2012 wurde die Performance auch an den Sophiensælen gezeigt, gefolgt von der Premiere von Absolute Helligkeit im gleichen Jahr. Mit Unverinnerlicht (2015) schloss sie ihre Schattentrilogie ab, die 2017 komplett zu sehen war. Zuletzt zeigte Tanaka an den Sophiensælen die Arbeit Still Lives (2018). Sie realisiert hier sowohl die konzeptuelle, als auch die Raum- und Tongestaltung.

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Hochzeitssaal
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