Balz Isler:
WENN NICHTS ÜBER DIE KURZE WEILE GEHT
WENN NICHTS ÜBER DIE KURZE WEILE GEHT
Der bildende Künstler Balz Isler (*1982) ist ein Denker, Musiker, Performer und Stimulator. In seinen multimedialen Installationen und Performances zeigt und „überspielt“ er digitales Datenmaterial wie Videos, Fotografien, Sounds, Clips und Texte und übersetzt sie ins Jetzt, in die „Echtzeit“ (Paul Virilio). In privaten als auch öffentlichen Archiven, Speichern und Online-Portalen wie youtube sammelt er sein Ausgangsmaterial nach subjektiven und informellen Kriterien. Durch die Strategien der Montage, Wiederholung und Projektion treten diese visuellen und akustischen Fragmente in Relation. Seine künstlerische Auseinandersetzung verschränkt die körperliche und subjektive Erfahrung mit der digitalen Bilderflut. Durch den Einsatz des Körpers und der Stimme, sowie ihrer digitalen Replika, kommuniziert er seine Gedanken über die in die Bilder eingelassene „Welt hinter der Welt“. Dieses abstrakte Vorstellungsmodell impliziert den unendlichen Möglichkeitsraum subjektiver Wahrnehmung, Erfahrung und Navigation. (Text: Ulrike Gerhardt)
Bild © Balz Isler