Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
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Thom Luz:
Schutz und Rettung

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Thom Luz:
Schutz und Rettung

Ein Musikabend in stabiler Seitenlage



«Schutz und Rettung» ist ein zeitgenössisches surrealistisches Unternehmen. Im Zentrum stehen der Mensch und seine Krisenreaktionskräfte. Im neuen Stück des Zürcher Musikers und Regisseurs Thom Luz geht es um die menschlichen Anstrengungen und Techniken, die äußere Realität der inneren Realität anzupassen. Angesichts der gegenwärtigen finanziellen, ökologischen und politischen Krisen ist das Verdrängungstalent des Menschen ein wichtiger und gefährlicher «Survival Skill» geworden. Oblomov sagt: «Die Welt, die außerhalb von mir ? also, außerhalb meines Bettes ? stattfindet, ist eine Zumutung und ein Schock, der unbedingt vermieden werden muss.» Der Abend basiert auf dem Leben und Werk der Lausanner Künstlerin Aloïse Corbaz, einer der wichtigsten Vertreterinnen der Art Brut. Ihre Biografie ist die Chronik eines Rückzugs und der systematischen Monumentalisierung einer Innenwelt, überliefert in einem umfangreichen grafischen und schriftlichen Werk.

Aus der theatralen Umkreisung dieses Materials entsteht ein hermetischer Abend mit einem konkreten Anliegen: Der Kampf gegen die Bedrohung durch die Sinnlosigkeit der Realität. «Schutz und Rettung» versteht sich als Recherche und Entwurf zum Umgang mit existenziellen Fragen und Erschütterungen, die das Leben an uns heranträgt. Ein hochspezialisiertes Bühnenpersonal antwortet mit ephemeren Realitäten von naiver Überzeugungskraft, gebaut aus szenisch angerissenen Stationen aus Aloïses Leben, musikalischen und theatralen Beschwörungen ihres monumentalen Werks und performativen Offenbarungen subjektiver Weltinnenräume. Die Musik von Luchino Donizetti spielt dabei eine wichtige Rolle. Und obwohl der Abend unentwegt um das Thema «Krise» kreist, weigern wir uns, PessimistInnen zu sein.

Thom Luz lebt und arbeitet in Zürich. Seit dem Abschluss der Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste im Jahr 2004 arbeitete er u.a. mit Mass & Fieber, Stephan Müller, Tomas Schweigen und Katharina Gaub. 2005 gründete er mit Markus Gerber die gerber und luz theaterproduktionen, mit der er bisher fünf Projekte verwirklicht hat, als Letztes eine Serie von theatralen «Feldforschungen». Im September 2007 hatte sein Regiedebüt «Patience Camp» an der Kaserne Basel Premiere und wurde u.a. beim Festival Theaterformen 2009 in Hannover gezeigt. Seine aktuellste Produktion «Die verlorene Kunst, ein Geheimnis zu bewahren» hatte im März 2009 Premiere in der Roten Fabrik Zürich.

www.freischwimmer-festival.com

Mit: Beatrice Fleischlin, Catriona Guggenbühl, Mathias Weibel, Nikolai Bosshardt, Jeanne Devos
Regie: Thom Luz
Musik: Mathias Weibel
Kostüm und Licht: Tina Bleuler
Assistenz: Eveline Eberhard

Gefördert aus Mitteln der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr. Mit freundlicher Unterstützung von Magic Effects by tombotto und Carbagas.

Rahmenprogramm
God?s Entertainment
...Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


Oktober 8) bis (18
Foyer
Eintritt frei

God?s Entertainment: Der Name der österreichischen PerformerInnen allein steht seit ?Fight Club? und ?Europa ? Schön, dass Sie hier sind!? (Freischwimmer 2008) für Provokation mit künstlerischen Mitteln. Für das Freischwimmer-Festival installieren sie im Foyer der Sophiensaele eine massive Fernseh-Lounge und sagen ?...Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!?

Mit freundlicher Unterstützung von GATE Veranstaltungstechnik GmbH

FREISCHWIMMER. PLATTFORM FÜR JUNGES THEATER ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sophiensaele Berlin, FFT Düsseldorf, Kampnagel Hamburg, brut Wien und Theaterhaus Gessnerallee Zürich. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin, des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, der Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien, der Stadt Zürich Kultur, des Migros Kulturprozent und der Fachstelle Kultur Kanton Zürich.

Foto © Thom Luz

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