Jillian Peña:
Polly Pocket
Polly Pocket
Leichtfüßig schafft die New Yorker Choreografin Jillian Peña den Sprung zwischen Kapitalismus und Marxismus. Von Letzterem – zusammen mit Queer Theory, Psychoanalyse und Ballett – ist ihr jüngstes, episches Tanzdrama „Polly Pocket“ inspiriert: eine unheimliche Begegnung mit dem Selbst als Beziehungsspielzeug. Polly Pocket ist eine Ausgeburt des Kapitalismus: ein wie eine Muschel zusammenklappbares Mini-Puppenhaus aus Plastik, das in jede Hosentasche passt. Peñas Trio erlaubt einen Blick in die ganz private Gefühls- und Spielwelt von Alex und Andy, die einander mit Geschenken umgarnen. Ein hinreißend getanzter Trip durch Oberflächen, Untiefen und Soundtracks post-romantischer Doppelgängermotive – E.T.A. Hoffmann und Coppelia lassen grüßen.
SEPTEMBER 2618 UHR KÜNSTLER_INNENGESPRÄCH (auf Englisch)
mit Jillian Peña und Team, Moderation: Litó Walkey
CHOREOGRAFIE Jillian Peña VON UND MIT Alexandra Albrecht, Andrew Champlin, Kyli Kleven KOSTÜME Reid Bartelme LICHT Kathy Kaufmann BÜHNE, VIDEO Jillian Peña, Chris Sellers
Mit freundlicher Unterstützung von DanceWeb/LifeLongBurning, American Realness Festival und Brooklyn Arts Exchange.
Die New Yorker Choreografin JILLIAN PEÑA ist Tanz- und Videokünstlerin. Sie besuchte die School of the Art Institute in Chicago und das Goldsmiths College London. In ihren Arbeiten verbindet sie Psychoanalyse, Queertheorie, Pop und Spiritualität. Gezeigt wurden ihre Arbeiten unter anderem beim Danspace Project, American Realness Festival, Chocolate Factory, Kitchen New York, ImPulsTanz Wien, Center for Contemporary Arts Glasgow und Modern Art Oxford. Jillian erhielt 2014 den Priz Jardin d'Europe bei ImPulsTanz.