Naoko Tanaka:
Unverinnerlicht
Unverinnerlicht
Dort, wo unser Verstand nicht hinein reicht, imaginiere ich, dass alle von uns vergessenen, nicht erinnerbaren und unverinnerlichten Erfahrungen eine Gestalt finden können.
In ihrer Licht-und-Schatten-Choreografie schwimmt Naoko Tanaka im Meer verlorener Bilder. In einem Versuch, die Gegenwart als Erinnerung zu begreifen, führt sie uns in unsere innere Außenwelt und tastet nach den räumlichen und zeitlichen Grenzen der Vorstellung.
KONZEPT, BÜHNENBILD, SKULPTUR, PERFORMANCE Naoko Tanaka MUSIKALISCHE KOLLABORATION Luca Fogagnolo DRAMATURGISCHE KOLLABORATION Adam Czirak TECHNIK Thomas Lehmen ASSISTENZ Alise Michon, Finn Leon Cam, Marie Golüke PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Naoko Tanaka in Koproduktion mit PACT Zollverein und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der Kunststiftung NRW.
Foto © Naoko Tanaka + Finn Leon Cam
NAOKO TANAKA studierte Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Tokio und kam 1999 als Stipendiatin an die Kunstakademie Düsseldorf nach Deutschland. Seitdem entwickelt sie Performances und Installationen, die Choreografie und visuelle Kunst eng miteinander verbinden. Mit dem Künstler*innenkollektiv Ludica. und dem Choreografen Morgan Nardi wurde sie 2010 zur Tanzplattform Deutschland eingeladen. 2011 kreierte Naoko Tanaka ihr erstes Solostück Die Scheinwerferin, welches europaweit erfolgreich aufgeführt wurde. Das Stück erhielt den Prix Jardin d'Europe 2012 sowie den ZKB Anerkennungspreis beim Zürcher Theaterspektakel. 2012 wurde die Performance auch an den Sophiensælen gezeigt, gefolgt von der Premiere von Absolute Helligkeit im gleichen Jahr. Mit Unverinnerlicht (2015) schloss sie ihre Schattentrilogie ab, die 2017 komplett zu sehen war. Zuletzt zeigte Tanaka an den Sophiensælen die Arbeit Still Lives (2018). Sie realisiert hier sowohl die konzeptuelle, als auch die Raum- und Tongestaltung.