Wietske Maas & Matteo Pasquinelli:
MANIFESTO OF URBAN CANNIBALISM
MANIFESTO OF URBAN CANNIBALISM
Manifesto of Urban Cannibalism besteht aus der Inszenierung der organischen und anorganischen Stimmen der Stadt, der flüssigen Bewegung der Mineralien und der unsichtbaren Ökologie der Mikroorganismen, die die Körper der Gebäude und der Lebewesen konstituieren. Das Manifest wird von den historischen Kehlköpfen und tiefen Erinnerungen des Gebäudes der Sophiensaele selbst verkündet werden. Das Publikum ist dazu eingeladen, sich an einem chemischen und politischen Convivium zu beteiligen und zu erfreuen.
In Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Sounddesigner Trevor Mathison.
WIETSKE MAAS und MATTEO PASQUINELLI, wohnhaft in Amsterdam und Berlin, gründeten zu Beginn des Jahres 2007 das Projekt Urbanibalism, in dessen Rahmen sie sich mit den Umweltbedingungen verschiedener Städte auseinandergesetzt und auch Convivien in Utrecht, Brüssel, Melbourne und Istanbul organisiert haben. Urbanibalism steht für die Erfahrung der Stadt als eine spontane Nahrungsquelle und Lebensform, die in einer dystopischen Weise und unabhängig von jeder geplanten „Stadtökologie“ wächst (www.urbanibalism.org). Wietske Maas hat in unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet, als Künstlerin, Tierpräparatorin, Sommelière und Radiomacherin. Sie verbindet ihre künstlerischen Aktivitäten mit der Arbeit als Programmkuratorin der European Cultural Foundation (www.wietskemaas.org). Matteo Pasquinelli ist ein Theoretiker und akademischer Forscher. Er hat das Buch Animal Spirits: A Bestiary of the Commons (Rotterdam, 2008) verfasst und arbeitet zurzeit an der Erforschung der Genealogie der deutschen und französischen Biophilosophie.
www.matteopasquinelli.org