Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

Videos von Lygia Clark, Amanda Baggs, Nao Bustamante:
BODIES AND OBJECTS

Videos von Lygia Clark, Amanda Baggs, Nao Bustamante:
BODIES AND OBJECTS

LYGIA CLARK

MÉMORIA DO CORPO

Lygia Clark (1920-1988, Brasilien) betonte zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn die Visualität.Zwischen 1947 und der Mitte der 1960er Jahre lag der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Produktion nacheinander auf Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen.In den 1960er Jahren verschob sich Clarks Oeuvre jedoch nach und nach in Richtung einer Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und bezog die Entwicklung von interaktiven Objekten mit ein.Diese Verschiebung der künstlerischen Themen, Materialien und Vorgehensweisen geschah gleichzeitig auf vier Ebenen:durch eine fortschreitende Destabilisierung des Kunstobjekts, die systematische Umwandlung der ZuschauerInnen in aktive SchöpferInnen, die Auflösung des traditionellen Konzepts des Autors und das graduelle Verlassen des künstlerischen Milieus und seiner Produktions- und Konsumptionsweisen.Clarks letztes Projekt – eine psychophysische Therapie genannt Estruturação do Self(1976-88) – war der Höhepunkt einer poetischen und ethischen Bewegung, die darauf zielte, die strenge Trennung von Objekt und Körper, Zuschauerschaft und Autorschaft, Ästhetik und Heilung, Kunst und Nicht-Kunst aufzuheben.

Mémoria do Corpo (Erinnerung des Körpers) ist ein Dokumentarfilm über Lygia Clarks Therapie (Estruturação do Self oder engl. The structuring of the self). Clark präsentiert die relationalen Objekte und behandelt damit den brasilianischen Kunstkritiker Paulo Sérgio Duarte.

REGIE Mário Carneiro

Mit freundlicher Genehmigung von The Associação Cultural “O Mundo de Lygia Clark”.

AMANDA BAGGS

IN MY NATIVE LANGUAGE (ENGL.)

Das YouTube-Video In My Native Language (2007) der Autismus-Aktivistin Amanda Baggs führt jede Art von „Guck-mal-die-Autistin-Freakshow“ ad absurdum und kritisiert, „was als Denken, Intelligenz, Persönlichkeit, Sprache und Kommunikation gilt und was nicht.“ In ihrem zweiteiligen Video schildert und übersetzt Baggs ihre eigene Sprache, in der es „…darum geht, ein konstantes Zwiegespräch mit jedem Aspekt meiner Umgebung zu führen“ und „physisch auf alle Elemente meiner Umgebung zu (re)agieren.“

http://www.youtube.com/watch?v=JnylM1hI2jc

NAO BUSTAMANTE

SANS GRAVITY

Der Körper der PerformerIn, Nao Bustamante, wird mit durchsichtigen Wasserballons beklebt. Auf diese Weise wird der Körper zugleich präsentiert wie auch durch mehr und mehr Ballons zum Verschwinden gebracht und in seiner Form umgestaltet.
Eine Helferin reicht dem Publikum auf einem Tablett Nadeln und Messer, eine Art Operationsbesteck. Die PerformerIn setzt sich den Handlungen des Publikums aus, das aufgefordert wird, in den Plastikballon-Körper zu stechen oder zu schneiden, wodurch Wasser herausläuft und der Wasserballon-Körper kleiner wird. Das Stechen und Schneiden der Anderen wird zu einer möglichen Bedrohung/Verletzung, aber auch zu einer Erleichterung, da die auf dem Körper lastenden Gewichte reduziert werden. (Quelle: www.sfb-performativ.de/freaky/films.html)

Kantine